Im vierjährigen SNF-Forschungsprojekt werden Grundlagen von
Common-basiertem Design erarbeitet. Die zentrale Fragestellung des
Forschungsvorhabens dreht sich um den zu erweiternden und zu
überdenkenden Designbegriff im Kontext der Digitalisierung und das sich
dadurch wandelnde Selbstverständnis von Designern. Das Forschungsprojekt
generiert wesentliche Erkenntnisse zu erstens ‹Wissenspraktiken im
offenen Entwurfsprozess›, und zweitens ‹Kollaborative Räume und Medien›.
Drittens sollen spezifische Designmodelle und -methodologien im Kontext
der Designforschung entstehen.
Mit der Vernetzung von Technologien und der damit steigenden Komplexität von Gestaltungsproblemen wird es immer schwieriger, den gesamten Entwurfs- und Produktionsprozess zu verstehen, zu überblicken und auszuführen. Es gibt zwar ein spezifisches Wissen technologischer Teilaspekte, zum Beispiel die Handhabung und Einsatzvielfalt des 3D-Drucks vom schnellen Prototyping bis hin zu produktreifen Prothesen, unseres Erachtens fehlt es jedoch an einem holistischen Verständnis dafür, wie sich Zukunftstechnologien und die daraus resultierenden Bedingungen im Design manifestieren.