Projektleitung: Christine Schranz und Sandro Steudler
Hochschule der Künste Bern, 2007
Die ehemalige Tuchfabrik Schild AG mit Standort an der Fellerstrasse 11 in Bern-Bümpliz wird seit zwei Jahren zur Hochschule der Künste Bern umgebaut. Während dem Umbau sind die Studierenden teilweise an provisorischen Aussenstandorten untergebracht und kennen das Haus nur als Baustelle – mit allen Erfahrungen, die zu einer Baustelle gehören. Im Sommersemester 2007 kehren einige Studierende kurzfristig für ein Unterrichtsprojekt zurück: Ein so genanntes Freitagsprojekt, das Von an- und abwesenden Räumen handelt.
Im Erd- und Untergeschoss ist zu diesem Zeitpunkt schon sehr viel vom endgültigen Zustand zu erkennen. Die bewusst stehen gelassenen Spuren, die an die ursprüngliche Nutzung der Tuchfabrik Schild AG sowie die späteren Zwischennutzungen erinnern, sind Teil des Architekturkonzeptes. Diese physisch anwesenden Spuren verweisen auf etwas zeitlich Abwesendes. Die Bedingtheit dieser Spuren erschliesst sich häufig nicht direkt. Ihnen soll als Grundlage für Aktionen im weitesten Sinne nachgegangen werden. Wie werden die Studierenden als zukünftige Nutzerinnen und Nutzer in einer gestalterisch / künstlerischen Arbeit darauf reagieren?
Veröffentlichung
Schranz, Christine; Steudler, Sandro: Von an- und abwesenden Räumen. Bern 2007.