Szenografische Strategien zur Vergegenwärtigung von Industriegeschichte am Beispiel der Ruhrtriennale, 2009–13
Ein Kooperationsprojekt der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und der Universität Wien, gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF).
In der Dissertation Von der Dampf- zur Nebelmaschine erarbeitete wurde in der Leitdisziplin Szenografie die Grundlagen zu Raum, Erinnerungskulturen und Erzählstrategien erarbeitet. Schwerpunkte bildeten performative Räume ehemaliger Industriehallen im Ruhrgebiet sowie Erinnerungsräume, welche anhand von drei zeitgenössischen Theaterinszenierungen (innerhalb der Raumtheorie und des Gedächtnisdiskurses) analysiert wurden. Die Nutzungsgeschichte konvertierter Industriedenkmale lässt sich mit szenografischen Methoden und Strategien des zeitgenössischen Theaters vermitteln. Mit der Produktion von szenografischen Räumen können interaktive, narrative und mediale Dramaturgien und Szenarien als interdisziplinäre Gegenentwürfe zu bisher vorwiegend didaktisch orientierten Vermittlungskonzepten aufgezeigt werden. Die Dissertation zeigt, wie hierdurch ehemalige Alltagswert ein einen kulturellen Wert transformiert werden. Aus den Untersuchungen resultierte ein praxisbasiertes Instrumentarium mit zehn Leitbegriffen für die Szenografie, welche sich aus der Praxis der Inszenierungen und deren Spielorte herleitet, sowie ein Konzept für einen szenografischen Eingriff.
Veröffentlichung
Schranz, Christine: Von der Dampf- zur Nebelmaschine. Szenografische Strategien zur Vergegenwärtigung von Industriegeschichte am Beispiel der Ruhrtriennale (Szenografie & Szenologie, Bd. 8) Bielefeld 2013. (Dissertation 2012)